Frequently Asked Question

Browser ist träge und lahmt?

Last Updated 2 years ago

Speziell nach den größeren Windows-10-Updates wie zum Beispiel dem Anniversary Update kann es unter Umständen vorkommen, dass die Browser in ihrer Bedienung immer wieder haken oder einfach träge laufen, obwohl die allgemeine Internet-Anbindung in Ordnung ist. Welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um dem Browser wieder zu beschleunigen, sollt ihr in diesem Praxis-Tipp erfahren



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Im Internet lassen sich immer wieder mal Berichte von Windows-10-Nutzern finden, in denen von einem merklich langsam arbeitenden Browser gesprochen wird, welcher teilweise bei der normalen Nutzung sehr langsam arbeitet, für den Aufbau der Webseiten deutlich länger braucht oder diese im schlimmsten Fall gar nicht öffnet. In den meisten Fällen wird von diesen Symptomen geschrieben, nachdem ein größeres Update wie zum Beispiel das Anniversary Update vorgenommen worden ist, da die Browser vor dem Update reibungslos funktioniert haben. Interessant an diesem Phänomen ist auch, dass andere Anwendungen, die einen Internet-Zugang benötigen - wie zum Beispiel Skype oder anderweitige Apps, keinerlei solche Probleme vermelden.


Obwohl die genaue Ursache für die oben beschriebenen Symptome nicht eineindeutig geklärt ist, konnte diese durch folgende Tipps und Lösungen behoben werden:



Neuinstallation der Netzwerktreiber:




  • öffnet dazu das Startmenü mittels Rechtsklick und wählt den Geräte-Manager
  • im Geräte-Manager geht ihr nun auf Netzwerkadapter und wählt eure Netzwerkkarte aus
  • wählt die aktive Netzwerkkarte mittels Rechtsklick an und deinstalliert den Treiber
  • führt einen Rechnerneustart durch, worauf Windows die entsprechenden Treiber erneut installiert





Energiesparmodus deaktivieren/ändern:


Speziell bei Notebooks oder Tablets kann gegebenenfalls ein (falsch) aktivierter Energiesparmodus die Ursache für ein langsames Internet sein. Um das herauszufinden, kann der Energiesparmodus einfach mal deaktiviert oder aber in den Energiesparoptionen von "Energie sparen" oder "Ausbalanciert" auf "Höchstleistung" gestellt werden, was in vielen Fällen schon für Abhilfe gesorgt hat.




  • drückt dazu die Windows-Taste und gebt "Energieoptionen" ein
  • über den Pfeil-Button könnt ihr euch weitere Energiesparpläne anzeigen lassen, wovon ihr einfach mal "Höchstleistung" ausprobieren solltet





DNS-Server manuell ändern:


Der DNS-Server hat im Allgemeinen die Aufgabe, anhand einer eingegebenen Internetadresse die entsprechende IP-Adresse herauszugeben. Gigbt man jetzt zum Beispiel www.google.de in die URL-Leiste ein, erhält vom DNS-Server eine entsprechende IP-Adresse zurück, die dann vom Browser aufgerufen werden kann. Die manuelle Änderung der Adresse des DNS-Servers hat schon in vielen Fällen Verbindungen beschleunigen können oder gar den Zugriff zu Webseiten gewährt, die obwohl sie online waren, nicht mehr aufgerufen werden konnten.


Um den DNS-Server händisch zu ändern, gibt es folgende zwei Möglichkeiten.


Der klassische Weg über die Netzwerkeinstellungen (für PC-Laien besser geeignet)





  1. klickt mittels Rechtsklick auf Start (Windows Logo) und wählt Netzwerkverbindungen
  2. je nachdem mit welchem Internet ihr verbunden seid (LAN oder WLAN), klickt ihr wieder mittels Rechtsklick auf den entsprechenden Eintrag und öffnet im Kontextmenü die Einstellungen
  3. aus der nun gezeigten Liste wählt öffnet ihr "Internetprotokoll, Version 4 (TCP / IPv4)" mittels Doppelklick
  4. im unteren Bereich kann man nun die DNS-Server-Adresse händisch ändern, wobei sich die Google-DNS-Server-Adressen 8.8.8.8 oder auch 8.8.4.4 bewährt haben
  5. habt ihr die Adresse geändert, bestätigt diese mit einem Klick auf OK





Der schnellere Weg zum Ändern des DNS-Servers via Eingabeaufforderung


Wer gerne mit der Eingabeaufforderung arbeitet, kann den DNS-Server auch hierüber ändern, was wie folgt funktioniert.





  • öffnet die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten
  • gebt dort den Befehl netsh interface ip add dns name=”Ethernet” addr=8.8.8.8 index=1 ein, wobei die 8.8.8.8 durch jede andere, gewünschte IP-Adresse ersetzt werden kann





Chipsatz- und Grafikkartentreiber erneuern:


Speziell nach einem größeren Update sollten auch die Chipsatz- und Grafikkartentreiber auf ihre Aktualität hin überprüft werden. Veraltete Grafikkartentreiber auf Notebooks haben sich oftmals als Übeltäter für langsames Internet herausgestellt.



Browser von unnötigen Erweiterungen und Addons befreien


Mozillas Firefox und auch Googles Chrome sind für ihre nahezu unendlich vielen Erweiterungen (Plugins) sowie Addons berühmt. So kann es zum Beispiel auch vorkommen, dass sich solche Erweiterungen oder auch Addons ohne Zustimmung des Nutzers installieren, weshalb man hier öfters einmal überprüfen sollte, welche aktiviert sind. Zudem rät man auch, dass nur die Addons und Plugins aktiv sein sollten, die man auch wirklich benötigt, der Rest kann raus. Auch nach dieser Aufräumaktion konnten einige Nutzer über ein schnelleres Internet berichten.



P2P-Option von Windows Update deaktivieren:


Auch wenn die neue P2P-Option im Windows-Update im Grunde nur eine sehr geringe Priorität ausweisen und somit nur eine kleine Bandbreite in Anspruch nehmen sollte, hat es bei einigen Usern geholfen, die Funktion zu deaktivieren.



Falls euch selbst noch Lösungen einfallen, die bei euch für ein schnelleres Internet gesorgt haben, dann könnt ihr gerne den Kommentarbereich dazu missbrauchen. Aber bitte nicht solche schlauen Ideen posten, dass man sich eine schnellere Leitung beim Provider bestellen sollte.

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